Medizinische Versorgung im ländlichen Raum: Christoph Schmid, MdB besichtigt ein MVZ in Dillingen

07. Oktober 2022

Das Augenkompetenzzentrum empfängt den SPD-Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid in seinen Räumlichkeiten in Dillingen. Der Geschäftsführer Dr. Lenz führte am Mittwoch dieser Woche gemeinsam mit Verbandsvertreter des BBMV e.V. Gernot Nahrung und Operationsmanagerin Frau Meierhuber durch seine Praxis.

„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Versorgung mit medizinischen Leistungen auch bei uns im ländlichen Raum sicherzustellen“, erklärt der Abgeordnete Christoph Schmid. Ihn erreichen immer wieder Anschreiben zu dieser Thematik aus seinem Wahlkreis, zu dem auch der Landkreis Dillingen gehört. Diese enthalten oft die Bitten, sich um die ärztliche Versorgung gerade auf dem Land zu kümmern. „Wir haben einerseits mit dem demografischen Wandel zu tun, gleichzeitig mit einem Mentalitätswandel bei jungen Ärztinnen und Ärzten. Dadurch klafft eine Lücke auf, die man zur Sicherstellung der Versorgungsleistung schließen muss“, erklärt der Abgeordnete. Und auch unter den derzeitigen Kostensteigerungen für Energie leiden viele Praxen und Krankenhäuser.

Medizinische Versorgungszentren gerieren sich an dieser Stelle als mögliche Alternative zur inhabergeführten Einzelpraxis, in der Arzt bzw. die Ärztin immer auch als Unternehmer:in tätig sein muss. Gleichzeitig stehen MVZs in der öffentlichen Diskussion in der Kritik, da teilweise private Geldgeber teure Investitionen in die hochmoderne medizinische Ausrüstung ermöglichen. „Es ist wichtig, mir unvoreingenommen ein Bild zu machen. Die stellenweise hochemotionale Diskussion können wir auf der Sachebene besser führen,“ empfiehlt Christoph Schmid. „Darum trete ich frühzeitig in den Austausch mit Vertretern eines MVZs in Dillingen ein, wie ich das auch bereits mit Vertretern der Ärzteschaft und dem KVB Anfang des Jahres gemacht habe.“ Die Politik sei nun gefordert, das öffentliche Gesundheitssystem fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Dafür müssten alle Möglichkeiten auf dem Tisch liegen, bekräftigt Christoph Schmid. Inwieweit rechtliche Vorgaben private Interessen von Investoren bändigen können, müsse in der öffentlichen Debatte derzeit erarbeitet werden. Diesen Prozess möchte Christoph Schmid begleiten. Er sieht sich in diesem Verfahren als Fürsprecher der ländlichen Regionen.

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