Sieben schwäbische Delegierte waren auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden: die beiden Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr und Karl-Heinz Brunner, Landtagsabgeordneter Harald Güller, die Bezirksvorstandsmitglieder Katharina Schrader, Mirjam Steiner, Annette Luckner und Christoph Schmid.
Grund für den außerordentlichen Parteitag war die Wahl einer neuen Parteivorsitzenden. "Ich gehe hier chancenlos ins Rennen", hatte Simone Lange, Oberbürgermeisterin von Flensburg, gesagt. Ihr Ergebnis war dann doch eine Überraschung. Ein Drittel der Delegierten kreuzten ihren Namen an. Andrea Nahles, jetzt die erste Frau an der Spitze der SPD, überzeugte die Genossinnen und Genossen am Ende stärker. "Man kann eine Partei in der Regierung erneuern“, sagte sie mit fest entschlossener Stimme. Sie setzt auf Einigkeit, sprach von einer starken Beziehung, die die Genossinnen und Genossen miteinander hätten, obwohl diese stark strapaziert worden sei: „Wir sind eine Partei. Ich glaube, dass man mit sozialdemokratischen Mitteln die Welt für jeden Menschen besser machen kann.“
Die bayerische Spitzenkandidatin Natascha Kohnen erklärte in Wiesbaden zu einem ihrer Hauptziele für die Landtagswahl: "Sozialer Wohnungsbau darf nicht nur die Fußnote eines Innenministers sein, sondern seine Hauptaufgabe."